Fragen rund um die Patenschaft

Warum sollte ich eine Patenschaft eingehen?
Mit einer Patenschaft trägst du dazu bei, das Kinder, Frauen und Familien der Hoffnungslosigkeit in ihrem Leben entrinnen können und die Aussicht auf ein besseres Leben haben. Uganda ist eines der kinderreichsten Länder. Hungersnot, schlechte Hygiene, eine stark eingeschränkte Gesundheitsversorgung und kaum Zugang zu Bildung prägen ihr Leben. Wir als christliche Organisation glauben, dass sie eine Chance auf ein besseres Leben verdienen. Erlebe was deine Hilfe bewirkt und begleite dein Patenkind auf seinem Weg in ein besseres Leben.

Was bewirkt meine Patenschaft?
Eine Patenschaft schenkt Kindern eine Perspektive und gibt ihnen die Chance auf eine bessere Zukunft. So ermöglichst du deinem Patenkind dauerhaft Zugang zu sauberen Trinkwasser, gesunde Ernährung, medizinische Versorgung und Bildung. Mit der Hilfe zur Selbsthilfe verfolgen wir das Ziel, das Leben von Kindern und ihren Familien nachhaltig zu verbessern.

Wie kann ich Pate werden?
Eigentlich ganz einfach. Such dir aus, was dir am Herzen liegt. Ob Kind, Schule, Little Farm oder Familie, und die Freude darüber wird in Uganda groß sein.  Schicke uns einfach eine Mail.

Warum eine Patenschaft für Familien?
Hilfe zur Selbsthilfe ist der Weg, damit Kinder und ihre Familien Armut, Hunger und Ungerechtigkeit nachhaltig überwinden können. Wir helfen dabei, eine Ausbildung zu beginnen oder ein kleines Geschäft zu eröffnen und setzen uns für eine verbesserte Hygiene, Aufklärung und Trinkwasser Qualität ein. Unser Ziel ist es, Familien nach und nach unabhängig von Förderung zu machen.

Über welchen Zeitraum geht meine Patenschaft?
Es wäre schön, wenn eine Patenschaft möglichst lange hält. So begleitet man ein Kind über lange Zeit, lernt es kennen. Die Entscheidung wie lange liegt ganz alleine bei dir. Informiere uns bitte rechtzeitig. Deine Patenschaft kannst du jederzeit zum Ablauf eines Monats kündigen.

Was erhalte ich, wenn ich mich für eine Patenschaft entschieden haben?
Zu Beginn der Patenschaft erhältst du eine Mail mit Fotos und Informationen über seine Lebenssituation.

Kann ich meinen Patenkind schreiben oder besuchen?
Unsere Kid’s freuen sich, wenn sie Post aus einen fernen Land bekommen. Der beiderseitige Briefkontakt ist eine wundervolle Möglichkeit, sich besser kennen zulernen und motiviert dein Patenkind sicherlich auch, sich in der Schule anzustrengen. Mit der Zeit erlebst du, wie sich Nachhaltig das Leben deines Patenkindes verbessert. Mit deiner Hilfe wird es sein Leben erfolgreicher gestalten können. Darin liegt die unglaubliche Kraft der Patenschaft. Ein Besuch vor Ort ist ein Höhepunkt für alle und wird zu einer eine bleibenden Erinnerung. Informiere uns, wenn du das planst, damit unser Team vor Ort alles für den Tag vorbereiten kann und ihr gemeinsam eine tolle Zeit habt.

Ich kann die Patenschaft aus finanziellen Gründen nicht fortsetzen?
Solche Situationen können immer eintreffen. Informiere uns bitte rechtzeitig. Deine Patenschaft kannst du jederzeit kündigen und kann auch steuerlich geltend gemacht werden.

Wie funktioniert das Schulsystem in Uganda?
Uganda kennt die obligatorische Schulpflicht. Zumindest, so lange den Eltern das Geld dafür reicht. In einem Land wie Uganda ist die Hälfte der Bevölkerung unter 14 Jahre alt, so das dem Schulsystem ein besonderer Stellenwert zu kommt. Es ist vergleichbar mit einer Pyramide auf einer breiten Basis, die aber noch oben hin sehr schnell sehr viel enger wird. Denn nur eine geringe Minderheit erreicht die Spitze des Ausbildungssystems und kann später auf die Universität gehen.

Das Schuljahr ist in 3 Teile (Terms) aufgeteilt und endet im Dezember. Nach jedem Term gibt es ein Zeugnis, das 3. Zeugnis im Dezember entscheidet dann über die Versetzung. Zu Beginn jeden Terms muss das Schulgeld bezahlt werden. Nach Möglichkeit werden die Kinder bereits ab 3 Jahren in den Vorkindergarten geschickt. Es folgen 2 Jahre normaler Kindergarten, die sogenannte „Nursery“, in dem Kinder ähnlich wie bei uns im Kindergarten auf die Schule vorbereitet werden. Danach folgt die „Primary School“ für Kinder von 6-13 Jahren mit den Klassenstufen Bezeichnungen P1-P7, welches einer Grundschule entspricht. Diese dauert 7 Jahre und muss von den Eltern mit dem Schulgeld finanziert werden. Die Realität ist leider, dass die meisten Schüler bis zur 4. Klasse eine Schule besuchen, danach fehlt den Eltern oft die finanzielle Möglichkeit, da jedes Schuljahr mehr Geld kostet. Da jede Schule ihre eigene Uniform für Schultage, Sonntage und Sport hat, fallen jede Menge Nebenkosten für Schulkleidung und Schulmaterialien wie Bücher, Hefte und Stifte an. Nach diesen sieben Jahren besteht die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen eine schulische Ausbildung zu beginnen.

Es folgt die „Secondary“, welche noch einmal 6 Jahre ( 4 Jahre Mittelschule, 2 Jahre Oberschule ) dauert. Gute Schüler können dann bereits nach der 3. Klasse in die „High School“ wechseln, eine Vorstufe zur Universität. Die staatlichen Schulen haben leider ein sehr tiefes schulisches Niveau. Es gibt deshalb ein breit gefächertes Angebot an privaten Schulen, welche meist von religiösen Gemeinschaften getragen werden. Ab der 3. oder 4. Klasse bleiben die Kinder normalerweise im Internat. Dies hat den Vorteil, dass sie auch von Abendlektionen oder Wochenendaktivitäten profitieren können.

Obwohl der Schulbesuch die ersten sieben Jahre tatsächlich frei ist, bleibt er vielen Kindern verwehrt. Die Kosten für Schuluniform und Unterrichtsmaterialien, die von den Eltern zu entrichten sind, übersteigen oftmals die finanziellen Möglichkeiten vieler Familien. Sehr oft werden die Kinder auch als Arbeitskräfte zuhause gebraucht. In der Secondary fallen dann je nach Qualität der Schulen Gebühren bis zu 90€ an, wobei die Privaten Schulen bis zu 200€ kosten können, dafür aber auch eine qualitativ hochwertige Ausbildung bieten. Da die wenigsten Familien sich diese Gebühren leisten können, verlassen die meisten Schüler wieder die Schule. Insgesamt besuchen weniger als 15% der Kinder später die Secondary School.

Die Sprache im Untericht ist Englisch, da dieses die offizielle Amtssprache in Uganda ist. In Uganda gibt es darüber hinaus über 50 verschiedene Sprachen. Viele Schüler verbringen ein Teil ihres Lebens in der Mittel- und Oberstufe in ihrer Schule, um sich so besser auf die Prüfungen vorbereiten zu können. Sie gehen lediglich in den Ferien nach Hause. So entfallen oft die weiten Schulwege und es gibt zusätzlichen Unterricht am Abend und Prüfungsvorbereitungen. Auch die Verpflegung ist dabei sicher gestellt. Für Kinder, die keine Eltern mehr haben, ist das Internat eine Bleibe und Entlastung für Verwandte, welche die Kinder aufgenommen haben. Die Familien müssen oft 200-400 € Schulgebühren pro Jahr aufbringen. Es gibt auch Kinder, die erst spät mit einem Schulbesuch beginnen können oder immer wieder ein Jahr aussetzen müssen, da der Schulbesuch finanziell nicht mehr möglich ist. Dadurch können in einer Klasse Kinder in sehr unterschiedlichem Alter vertreten sein.

Trotz der hohen Kosten wird in diesen Internaten kein Luxus geboten. Oft dient eine abgewohnte Wellblechbaracke als Schlafsaal für mehr als 100 Mädchen. Ein 3-stöckiges Metallbett steht neben dem anderen und es gibt kaum Platz dazwischen. Tische, Stühle und Schränke sind eigentlich nirgends vorhanden, jeder Schüler hat seine Besitztümer im Koffer unter dem Bett. Speisesäle gibt es nur in sehr teuren Schulen.